Nachdem uns jeder, aber wirklich jeder – egal ob Tourist oder Australier – ans Herz legte, die Great Ocean Road (von den Aussies liebevoll GOR genannt) entlang zu fahren, folgten wir diesem Rat und mieteten uns für 3 Tage einen PKW. Nach dem Vergleich verschiedener Rentalfirmen entschieden wir uns für Hertz – sie waren die einzigsten, die keine One-Way-Fee von Melbourne nach Australien berechneten und damit mit weiten Abstand der günstigste Anbieter ($200 vs. $600 bei Thrifty oder Europcar). Mit unserem fast neuen Toyota Corolla machten wir uns nach einem kurzen Einkauf bei Aldi beschwingt auf den Weg zur schönsten Steilküste Australiens.

Um es vorweg zu greifen: ja, es hat sich gelohnt! Die 320km lange Küstenstraße ist wirklich sehr reizvoll und definitiv einen Besuch wert!

Unsere erster Tag war bereits ein absolutes Highlight! Konnten wir doch zahlreiche Koalas in freier Wildbahn oder besser gesagt, gut getarnt auf Eukalyptusbäumen beobachten. Besonderes Glück hatten wir dabei auf dem Weg zum Otway Nationalpark: auf dieser ca. 7km langen Stichstraße zum Leuchtturm, dem eigentlichen Touristenmagneten, hatten wir alle paar Meter die Möglichkeit, einen oder mehrere dieser Beuteltiere zu erspähen. Weil Koalas die meiste Zeit des Tages schlafen, blieb dabei auch genug Zeit, die süßen Kerlchen in Ruhe zu fotografieren.

Den Leuchtturm als solchen ließen wir aus und erkundeten stattdessen auf den rund um den Park angelegten Nature Walks die Umgebung – for free.

Die Nacht verbrachten wir im kleinen Städtchen Apollo Bay, von wo aus wir uns am zweiten Tag zu den berühmten 12 Aposteln aufmachten. Diese bis zu 60m hohen Felsen aus Kalkstein, die im Meer stehen, sind angeblich die meist fotografiertest Touristenattraktion nach dem Uluru/Ayers Rock in Australien. Allerdings täuscht der Name, denn tatsächlich waren es nur 9 Felsen, von denen einer in der Zwischenzeit einstürzte, so dass es sich aktuell nur noch um 8 Apostel handelt. Weitere Zwischenstopps mit grandiosen Ausblicken auf das weite Meer entlang der auch ‚Shipwreck Bay‘ genannten Strecke bieten sich bei Loch Ard Gorge sowie bei der London Bridge an.

Unsere zweite Nacht verbachten wir etwas außerhalb der GOR, in Warrnambool, einer verschlafenen kleinen australischen Kleinstadt, bevor es an unserem dritten und letzten Tag nach Adelaide weiterging.

Written by Sabrina